Die besten Pflegepraktiken für den Fellwechsel

Der Fellwechsel beim Hund kann eine Herausforderung sein, besonders wenn dein vierbeiniger Freund viele Haare verliert. Keine Sorge, das ist ein ganz natürlicher Prozess! In der Regel dauert der Fellwechsel bei Hunden etwa 6 bis 8 Wochen und passiert normalerweise zweimal im Jahr, meist im Frühling und Herbst.

Im Frühling werfen viele Hunde ihr dickes Winterfell ab, um Platz für ein leichteres Sommerfell zu machen. Im Herbst passiert das Gegenteil – sie verlieren das dünne Sommerfell und bekommen ein dickeres Winterfell.

Faktoren, die den Fellwechsel beeinflussen:

1. Rasse des Hundes: Manche Rassen, besonders solche mit doppeltem Fell wie Huskys oder Schäferhunde, durchlaufen einen stärkeren Fellwechsel.
2. Wohnsituation: Hunde, die viel Zeit drinnen verbringen, können einen unregelmäßigeren Fellwechsel haben, da sie weniger den natürlichen jahreszeitlichen Temperaturwechseln ausgesetzt sind.
3. Gesundheit und Ernährung: Ein gesunder Hund mit einer guten Ernährung hat oft einen stabileren Fellwechsel. Bei exzessivem Haarverlust könnte ein Check beim Tierarzt nicht schaden.

Pflegepraktiken während des Fellwechsels:

1. Regelmäßiges Bürsten: Dies hilft, lose Haare zu entfernen und die Durchblutung der Haut zu fördern, was den Fellwechsel beschleunigen kann.
   • Kurzhaarige Hunde: Ein Gummihandschuh oder eine kurze Bürste eignet sich hervorragend, um lose Haare zu entfernen und das Fell glänzend zu halten.
   • Langhaarige Hunde: Ein Entfilzungskamm oder eine Bürste helfen, Verfilzungen vorzubeugen und die Unterwolle gründlich zu durchkämmen. Hier sind die Unterschiede zwischen Kamm und Bürste.
   • Doppelbeschichtete Hunde (mit Unterwolle): Ein spezieller Unterwollkamm oder ein Furminator kann sehr effektiv sein, um die dichte Unterwolle zu entfernen.
2. Baden: Ein gelegentliches Bad kann helfen, lose Haare zu entfernen, und die Haut und das Fell deines Hundes sauber zu halten. Ein mildes Hundeshampoo, das speziell für die Fellpflege entwickelt wurde, ist zu empfehlen. Ein Bad alle 4 bis 6 Wochen ist in der Regel ausreichend, zu häufiges Baden kann die Haut austrocknen. Achte auf das richtige Hundeshampoo beim Baden oder nutze alternativ ein Trockenshampoo für Hunde.
3. Ernährung: Achte darauf, dass dein Hund eine ausgewogene Ernährung erhält, die reich an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren ist. Diese Nährstoffe fördern ein gesundes Haarkleid und können den Fellwechsel erleichtern.
4. Hydration: Stelle sicher, dass dein Hund immer ausreichend frisches Wasser zur Verfügung hat. Eine gute Hydration unterstützt die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden des Fells.
5. Gesundheitskontrollen: Nutze die Zeit beim Bürsten, um die Haut deines Hundes auf Veränderungen, wie Rötungen, Ausschläge oder Parasiten, zu überprüfen. Falls du etwas Ungewöhnliches bemerkst, ist ein Besuch beim Tierarzt ratsam.
6. Stressreduktion: Ein entspannter Hund hat oft einen weniger intensiven Fellwechsel. Sorge dafür, dass dein Hund genügend Bewegung und geistige Anregung bekommt, um Stress zu reduzieren.
7. Positive Verstärkung: Mach die Fellpflege zu einem positiven Erlebnis. Belohne deinen Hund während und nach dem Bürsten mit Leckerlis und Lob. So wird dein Hund die Pflegezeiten eher genießen und weniger gestresst sein.

Pflegeempfehlung je nach Haarlänge